CNH (Fiat)

Donnerstag, 4. Mai 2006

CHN-Streikende legen Verkehr lahm

Rund 90 Streikende des CNH Werkes Berlin besetzten heute Nachmittag die Straße an der Siegessäule und legten damit den Verkehr lahm. Auf Transparenten forderten die Streikenden für den Erhalt des Berliner Werkes des Bau- und Landmaschinenherstellers. Der Betrieb wird seit Februar 2006 bestreikt.


Quelle: rbb

Mittwoch, 26. April 2006

CNH-Streik, "unser Kampf ist international"

In der aktuellen CNH-Streikzeitung (Nr. 38 vom 24. April 2006, pdf-Datei) wird auf die Internationalisierung des Streiks bei CNH-Fiat ("Ob am 1. Mai in Turin oder am 25. April auf der Messe in Paris - unser Kampf ist international und die Geschichte ist auf unserer Seite") und das mangelnde Medieninteresse hingewiesen, in der Zeitung heißt es:

"Turin, Turin, wir fahren nach Turin ...
Die Öffentlichkeit nimmt immer noch zu wenig Notiz von uns. 63 Streiktage und 400 Arbeitsplätze, die vernichtet werden sollen, sind in dieser Republik kein Grund mehr, dass die große Öffentlichkeit sich für diese Auseinandersetzung wirklich interessiert. Die Berliner Presse ist da die berühmte Ausnahme. Deshalb lassen die CNHler nicht locker in den Bemühungen, ihren Kampf mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.
Maßnahmen hierfür sind ein Besuch bei der INTERMAT in Paris (Morgen, 25. April) und ein Besuch zum 1. Mai in Turin mit Empfang bei den italienischen Gewerkschaften. Diese Maßnahmen werden dafür sorgen, dass die Manager von CNH noch weiter unter Druck geraten. Das öffentliche Ansehen hat schon stark gelitten - aber das ist erst der Anfang! Wenn es nicht bald zu ernsthaften Gesprächen mit dem Management kommt, dann gilt endgültig das Motto: Wir können auch anders!"

Mittwoch, 12. April 2006

Metaller für Industriestandort Berlin – Solidarität mit CNH-Streik

Ein 900 Meter langes Riesentransparent mit den Namen der 60 größten Metall- und Elektrobetriebe Berlins wurde vom Bundeskanzleramt bis zum Reichstag gespannt. Mit der Aktion solidarisierten sich die Metallerinnen und Metaller mit den Streikenden der CNH Baumaschinen GmbH in Berlin-Spandau.
"Inzwischen haben mehr als 80 Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport einen Solidaritätsaufruf für die CNH-Beschäftigten unterschrieben. Darin heißt es: „Wir solidarisieren uns mit den Streikenden in Spandau. Wir tun dies auch in Sorge um die Lebensqualität in dieser Stadt. Berlin muss Industriestandort bleiben. Nicht zuletzt seines Rufes als Kulturmetropole wegen." (IG-Metall)

Freitag, 24. März 2006

Solidarität mit CNH-Streikenden

Am heutigen Freitag um 15.00 Uhr führt die IG Metall ihre Auftakt- und Mobilisierungsveranstaltung zur Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg im Streikzelt bei CNH durch.
"In den ersten beiden Verhandlungen hat der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin-Brandenburg (VME) noch kein Angebot vorgelegt.
Als Antwort auf jüngste Proklamationen der Arbeitgeber sagte Berthold Huber: "Unser Forderungspaket liegt seit über zwei Monaten auf dem Tisch. Solange noch eine theoretische Chance besteht, bleibe ich dabei: Wir wollen eine Lösung am Verhandlungstisch.Daher fordere ich Gesamtmetall und die regionalen Verbände auf, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Noch ist Zeit für einen fairen Kompromiß."
Die IG Metall fordert für die 63.000 Beschäftigten in der Berliner Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen in Höhe von fünf Prozent.Darüberhinaus strebt die Gewerkschaft den Abschluß von Tarifverträgen über vermögenswirksame Leistungen und zu Qualifizierung und Innovation an." (IG-Metall News)

Dienstag, 14. März 2006

Autokorso gegen Streikbruch

Das ist der Titel der heutigen CNH-Streikzeitung Nr. 15 (pdf), es wird über eine Aktion gegen Streikbruch berichtet:
Am Morgen des 20. Streiktages (Montag) zieht eine Autoschlange hupend und fahnenbewehrt vor das Werkstor der Firma Rohwedder, um gegen Streikbruch von Unternehmensleitung und Belegschaft zu demonstrieren.
Unternehmensleitung und Belegschaft des Handels und Servicecenter von CNH/O&K haben sich dafür hergegeben, einige fertig produzierten Geräte vom CNH-Betriebshof abzutransportieren. Die streikenden CNH-Kollegen sind sauer. Ein klarer Fall von Streikbruch und unsolidarischem Handeln, denn die Geräte sind ein Streikpfand der CNH-Belegschaft.
[...]
»Erst bringen wir euch bei, unsere Geräte zu bedienen und dann fallt ihr uns in den Rücken, indem ihr sie während unseres Streiks abtransportiert«, ruft ein CNH-Kollege ins Mikro. Ein anderer: »Das ist unsolidarisch und eine Sauerei!« Und an die Adresse der Kolleginnen und Kollegen: »Wir lassen in unserem Kampf nicht nach. Aber vielleicht wird es euch eines Tages genauso gehen wie uns, und dann braucht ihr unsere Solidarität, denkt darüber nach!«
Streikleiter Luis Sergio appellierte ebenfalls an die Belegschaft von Rohwedder: »Keine Kollegin und kein Kollege ist in einem Streik verpflichtet, zu arbeiten. Das gilt auch für Drittbetriebe. Sagt NEIN zum Streikbruch!«

Freitag, 3. März 2006

Aktuelle CNH-Streikzeitungen

cnh-streikzeitung
Aktuell informiert auch eine CNH-Streikzeitung im pdf-Format auf den Internetseiten der IG Metall über den CNH-Streik: www.igmetall-bbs.de/Betriebe_Aktion_konk.168.0.html

"Der zehnte Streiktag bei CNH (O&K) war begleitet durch Solidaritätsbesuche aus der Politik und von den KollegInnen der BSH.
Pünktlich zur Streikversammlung erschien Petra Pau, Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ‘Die Linke’. [...] »Es gibt eine gemeinsame Klammer mit anderen Streiks, wie dem im Öffentlichen Dienst und in anderen Betrieben: Ihr schafft die Gewinne und eure Arbeit soll entwertet werden. Und weil das überall das gleiche Spiel ist, solltet ihr Euch gemeinsam wehren«, appellierte sie an die Streikenden. [...]" (CNH-Streikzeitung Nr.8, 3.3.2006)

Samstag, 25. Februar 2006

CNH-Arbeitskampf für die Zukunft der Familien

streikposten: cnh-streik
Seit dem 21. Februar kämpfen die Beschäftigten bei CNH in Berlin für den Erhalt ihrer (auch für das Unternehmen profitablen) Arbeitsplätze und damit für die Zukunft ihrer Familien, für die heute ein Familienfest im Streikzelt bei CNH stattfindet:
"Wir erwarten die Kollegen von JVC die über ihren Kampf und das Ergebniss berichten werden, eine Delegation der SPD und zahlreiche Spandauer Anwohner mit ihren Familien.
Kinder können sich in der Hüpfburg oder beim Bunjispringen austoben. Für Musik, Essen und Getränke wird gesorgt. Beginn ist 18:00 Uhr."


Weitere Infos über den Streik auf der Internetseite www.cnh-berlin.de.
Kontakt/Ansprechpartner: Thomas.Jaenicke[at]cnh.com
Zur Unterstützung von weiteren Akionen gegen die Werkschliessung hat die Belegschaft von CNH, ehemals O&K, ein Spendenkonto eingerichtet:
Thomas Jahn oder Dogan Akbaba
Berliner Volksbank
Konto-Nr.: 7349133002
BLZ: 100 900 00
Stichwort: Solidarität mit CNH/O&K-Belegschaft

Samstag, 18. Februar 2006

FIAT: CNH Baumaschinen in Berlin vor dem Streik

In Berlin scheint sich der nächste Streik anzubahnen, wie die Berliner Zeitung berichtet:
"In der kommenden Woche will die Belegschaft der von Schließung bedrohten CNH Baumaschinen GmbH in Spandau in den Ausstand treten. Damit soll ein Sozialtarifvertrag für die etwa 400 Mitarbeiter durchgesetzt werden, die dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren. Lediglich die etwa 100 Beschäftigten in Entwicklung, Erprobung und Vertrieb sollen bleiben.

Nachdem 92,3 Prozent der rund 500 Mitarbeiter bei der Urabstimmung für einen Streik gestimmt hatten, wird auch mit einem klaren Votum der IG-Metall-Zentrale in Frankfurt am Main für den Ausstand gerechnet. Der IG-Metall-Vorstand muss dem Streik zustimmen und will am Montag darüber beraten. "Ich erwarte ein klares Ja des Vorstandes zu dem Streik", sagte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, gestern der Berliner Zeitung. Damit könnte der Streik bereits am Dienstag beginnen.

Das Baumaschinenwerk in Spandau gehört zum weltweit drittgrößten Bau- und Landmaschinen-Hersteller CNH (Case und New Holland), dessen Mehrheitsaktionär der italienische Fiat-Konzern ist. In Berlin-Spandau werden Radbagger, Radlader und Planiermaschinen gebaut. Das Werk gehörte früher zu Orenstein & Koppel. 1998 hatte Fiat das Traditionsunternehmen mit damals bundesweit 3 000 Mitarbeiter vom Krupp-Konzern übernommen. Die geplante Schließung hat mit dem AEG-Konflikt in Nürnberg viele Gemeinsamkeiten. Wie Electrolux in Nürnberg will auch Fiat in Berlin die Fertigung verlagern. Sie soll nach Italien gehen. Wie in Nürnberg gibt es auch in Berlin kaum plausible Gründe dafür. Denn sowohl das Nürnberger AEG-Werk als auch CNH in Berlin schreiben schwarze Zahlen. Die CNH-Geschäftsführung führt lediglich "Unterauslastung" und ungünstige Wechselkurse als Gründe für die Verlagerung an. Gewerkschafter und Politiker werfen Fiat dagegen vor, dass sie einen profitablen Betrieb in Berlin abwickeln wollen, um die kränkelnde Autosparte und Arbeitsplätze in Italien zu sichern."

(berliner-zeitung: Berliner CNH-Werk steht vor Streik)
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