AEG-Streik: Ihr Kampf lässt keinen kalt
Frank Eßers berichtet aus Nürnberg: Heißer Arbeitskampf bei klirrender Kälte: Rund um die Uhr stehen die Kollegen bei AEG Nürnberg seit dem 20. Januar auch bei Minusgraden Streikposten. Sie kämpfen gegen den Plan der Electrolux-Bosse, die Produktion für höheren Profit zu verlagern.
„Es gibt keinen einzigen Streikbrecher“, berichtet der Streikleiter der Gewerkschaft IG Metall Jürgen Wechsler. Die Kollegen im prall gefüllten Streikzelt klatschen Beifall.
Auch am 13. Tag steht die Streikfront geschlossen. Niemand will sich von den Managern von Electrolux, dem Besitzer von AEG, unterkriegen lassen. Sie wollen das Werk nächstes Jahr schließen, obwohl es Gewinn erwirtschaftet.
Electrolux ist der größte Hausgerätehersteller der Welt. Der Vorstandsvorsitzende Straberg will mehr Gewinne, um die internationale Konkurrenz zu verdrängen. Deshalb soll die Produktion ins Ausland verlagert werden. Zum Beispiel ins polnische Zarow, eine so genannte „Sonderwirtschaftszone“, wo besonders günstige Bedingungen für Konzerne herrschen: niedrige Löhne, schwache Gewerkschaften, keine Betriebsräte.
Die IG Metall hat Hinweise darauf, dass die EU die Verlagerung der Produktion sogar subventioniert, auch mit dem Geld deutscher Steuerzahler. Wenn das stimmt, müssen die AEG-Arbeiter die Vernichtung ihrer Arbeitsplätze mit bezahlen.
Bisher bleibt Straberg bei seinem Plan, das Werk zu schließen und die Existenzen von 1750 Arbeitern zu gefährden. Doch „die Kollegen werden weiter streiken, die gehen nicht einfach nach Hause“, sagt Ahmet Kaya entschlossen. Fröstelnd steht er in einer Gruppe Arbeiter, die sich an einer brennenden Mülltonne vor Tor 1 wärmen.
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(Fotos zum Streik)
„Es gibt keinen einzigen Streikbrecher“, berichtet der Streikleiter der Gewerkschaft IG Metall Jürgen Wechsler. Die Kollegen im prall gefüllten Streikzelt klatschen Beifall.
Auch am 13. Tag steht die Streikfront geschlossen. Niemand will sich von den Managern von Electrolux, dem Besitzer von AEG, unterkriegen lassen. Sie wollen das Werk nächstes Jahr schließen, obwohl es Gewinn erwirtschaftet.
Electrolux ist der größte Hausgerätehersteller der Welt. Der Vorstandsvorsitzende Straberg will mehr Gewinne, um die internationale Konkurrenz zu verdrängen. Deshalb soll die Produktion ins Ausland verlagert werden. Zum Beispiel ins polnische Zarow, eine so genannte „Sonderwirtschaftszone“, wo besonders günstige Bedingungen für Konzerne herrschen: niedrige Löhne, schwache Gewerkschaften, keine Betriebsräte.
Die IG Metall hat Hinweise darauf, dass die EU die Verlagerung der Produktion sogar subventioniert, auch mit dem Geld deutscher Steuerzahler. Wenn das stimmt, müssen die AEG-Arbeiter die Vernichtung ihrer Arbeitsplätze mit bezahlen.
Bisher bleibt Straberg bei seinem Plan, das Werk zu schließen und die Existenzen von 1750 Arbeitern zu gefährden. Doch „die Kollegen werden weiter streiken, die gehen nicht einfach nach Hause“, sagt Ahmet Kaya entschlossen. Fröstelnd steht er in einer Gruppe Arbeiter, die sich an einer brennenden Mülltonne vor Tor 1 wärmen.
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(Fotos zum Streik)
streikposten - 14. Feb, 17:05